Die diesjährige Buchmesse ist schon wieder vorbei, via YouTube findet ihr unsere gesammelten Aufzeichnungen in einer Playlist:
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Ende Januar waren Jule Nagel und das linXXnet gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wie dem Space Leipzig in Kyiv in der Ukraine. Ihr Ziel war es, dem Ruf ukrainischer Linker zu folgen und ihnen in ihren Perspektiven auf den russischen Angriffskrieg, auf die derzeitige Lage der ukrainischen Gesellschaft, Wirtschaft und politischer Verfasstheit und die in der Europäischen Union und den USA geführten Debatten um Umgang mit Putin und Unterstützung der Ukraine zuzuhören.
Das haben wir gemacht und wollen diese Erkenntnisse gern teilen, und zwar am
Merkt euch schon einmal das Datum vor! Spannend wird es in jedem Fall, denn wir haben beispielsweise mit Vertreter:innen von Sozialniy Rukh (Sozialer Bewegung] gesprochen, der mit mehr als 100 Mitgliedern tatsächlich gerade größten linken Organisation in der Ukraine oder mit Gewerkschafter:innen. Der Kampf gegen die russische Armee ist auch ihr Kampf und so gehört für sie zur Solidarität auch die Bewaffnung. Doch geht es auch um mehr, einen Schuldenschnitt für die Ukraine wie die Länder des globalen Südens zum Beispiel. Oder endlich effektive Sanktionen gegen russische Vermögende, auch dann, wenn sie deutsche Vermögen treffen.
Bei dem Centre for Civil Liberties wie in Butscha haben wir uns angehört, wie die Kriegsverbrechen der russischen Armee und der von Putin befohlene Angriffskrieg juristisch aufgearbeitet werden. Ziel: Verfahren am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag plus ein Sondertribunal, um das Verbrechen der Aggression effektiv verfolgen zu können.
Der Eindrücke gesammelt haben wir also viele, nicht zuletzt mit denen, die sich abseits dezidiert politischer Organisationen zusammengefunden haben und praktische Solidarität üben. Den “ukrainischen Kommunismus”, wie es ein Gesprächspartner formulierte.
Wir laden euch herzlich ein, euch dazuzuschalten. In Abstimmung mit unseren Gesprächspartner:innen auf der Reise und dem Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kyiv werden wir dafür sorgen, dass die Perspektiven ukrainischer Linker unmittelbar präsent sein werden.
Wir sind wieder zurück von unserer Reise in die Ukraine. Die Gesprächspartner:innen, die wir angekündigt haben – linke/ emanzipatorische Kreise, Gewerkschaften und die Menschenrechts-Organisationen, die Strafverfahren gegen die russischen Verantwortlichen vorbereiten – haben wir getroffen. Und noch viel mehr Menschen. Kleine Zusammenfassungen unserer Tage in der Kyiv könnt ihr auf den Instagram-Accounts von Jule und vom linXXnet nachlesen:
– Einen ausführlichen Reisebericht für das MItteilungsblatt der LINKEN Leipzig hat Jule direkt auf der Rückfahrt im Auto in die Tasten gehauen. Das erscheint dann mit Bericht Mitte Februar 2023.
– Außerdem veröffentlichen wir drei YouTube-Interviews. Das erste, mit dem Friedensnobelpreisträger Centre for Civil Liberties, ist schon online und haben wir in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=_DmmOHUGFQo&feature=youtu.be
– Weiterhin werden wir Dank der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bund zwei weitere Artikel veröffentlichen. Die teilen wir, wenn wir sie geschrieben haben 🙂
– Am 23. Februar 2023 werden wir selber eine digitale Veranstaltung organisieren. Beginn ist 18 Uhr. Dort werden wir gemeinsam mit einigen unserer Gesprächspartner:innen über unsere Reise berichten, Schlussfolgerungen ziehen und mit euch ins Gespräch kommen.
Wir haben versprochen, transparent zu machen, wohin eure Spendengelder geflossen sind. Hier eine Übersicht:
1500 Euro flossen in medizinische Unterstützungsmittel (Thorax-Drainagen, Thorax-Katheter, Medikamente), spezielle Kochtöpfe, Heizgeräte
Insgesamt konnten wir Spendengelder von 3.000 Euro mitnehmen. Diese schlüsseln sich auf die folgenden Posten:
2.100 Euro an vier verschiedene, linke/ anarchistische/ feministische Zusammenschlüsse/ an politische Partner:innen der Rosa Luxemburg Stiftung
600 Euro für das Mitglied unserer Delegation und Übersetzerin, Dasha Khalkevych
300 Euro an Menschen, die sich in ihrer Nachbarschaft selbst organisiert haben und konkrete Solidarität untereinander üben