Allgemein

Die Linke und der Osten! – Broschüre zur Veranstaltung

Im September 2023 luden wir zu einer Podiumsdiskussion und Denkwerkstatt unter dem Titel “Die Linke und der Osten – linke emanzipatorische Politik in Ostdeutschland, aber wie?” ein.
Die Veranstaltung wurde damals wie folgt beworben:

Die gesellschaftlichen Verhältnisse in Ostdeutschland sind auch über 30 Jahre nach der Wende andere als in Westdeutschland. Die krassen Erfahrungen ökonomischer Umwälzung, Enteignung und Delegtimierung von Lebenswegen und -erfahrungen einerseits, ein Mangel an Demokratieerfahrungen und weit verbreitete menschenfeindliche Einstellungen andererseits, prägen den Osten bis heute und werden es noch lange tun.

Der Umgang mit dem Osten und den Menschen im Osten ist weiterhin ein großes Thema von Wissenschaft und Politik. Insbesondere extrem rechte Akteure beziehen sich auf 1989 und adressieren eine Ostidentität, um gegen Marginalisierte zu hetzen.

DIE LINKE hat keine Antworten, wie mit Forschungsergebnissen zu und Beschreibungen von Ostdeutschland umgegangen werden soll. Ihre Relevanz im Osten sinkt, ihre Antworten auf die Brüche in Ostdeutschland bleiben unterkomplex.

Wir wollen in die Debatte kommen um Antworten näher zu kommen und eine Basis für eine kluge Ostdeutschlandpolitik von links zu entwickeln, eine die den verschiedenen Facetten von Vergangenheit und Gegenwart gerecht wird. Wir haben Inputgeber*innen eingeladen, die sich wissenschaftlich, analytisch, oder politisch von diversen Perspektiven dem Gegenstand nähern. Wir wollen uns den Fragen der Ökonomie widmen, uns neuere kulturelle Zugänge anschauen und (post-)migrantische Perspektiven erörtern.

Mittlerweile ist die dokumentarische Broschüre der Veranstaltung erschienen und kann hier runtergeladen, gelesen oder in unseren Büros als Print-Produkt abgeholt werden.

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WOHNEN STATT UNTERBRINGEN: Konzept für eine umfassende Reform der Aufnahme von schutzsuchenden Menschen in Sachsen

Die Forderungen nach „Dezentralisierung jetzt!“ und der „Abschaffung der Lager“ werden immer wieder von Flüchtlingsräten, dem bundesweiten Netzwerk geflüchteter Menschen We’ll Come United, der Seebrücken-Bewegung, von der Linkspartei und von vielen weiteren zivilgesellschaftlichen Akteur:innen erhoben. Auch wir als linXXnet und im linXXnet Aktive setzen uns seit vielen Jahren für die Verbesserung der Unterbringung und einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel ein.

Die berechtigte Frage nach der Umsetzung ist jedoch nicht leicht zu beantworten, zumindest, wenn an angespannte Wohnungsmärkte gedacht wird wie in Leipzig, Dresden oder anderen Großstädten, zunehmend aber auch kleinen Orten in Deutschland.

Wir haben daher versucht, asyl- und wohnungspolitische Maßnahmen zusammenzutragen um so das „Wohnen statt Unterbringen“ für geflüchtete Menschen zu ermöglichen. Dafür haben wir mit Geflüchteten gesprochen und Fragebögen an Expert:innen, die auf unterschiedliche Weise in diesen Feldern arbeiten, versendet: Daraus ist eine Broschüre entstanden, die wir jetzt endlich veröffentlichen. …

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Documentation of the performance Calamity Physics by Filipka Rutkowska and Paweł Matusz/Dokumentation der Performance Calamity Physics von Filipka Rutkowska und Paweł Matusz

Documentation of the performance Calamity Physics by Filipka Rutkowska and Paweł Matusz on August 10, 2024, as part of Gay Pride Week in Leipzig.

Below you will find a description of the event along with photos and a video.

“The year 2019 was a turning point for the LGBTQ+ community in Poland: The conservative PiS party government spreads hate against queer people during the presidential election campaign, leading to subsequent queerphobic repression. The visit to Leipzig in the summer of 2019 to see friend and activist Paweł Matusz was very important for Filipka Rutkowska: It became the starting point for reflection and practice aimed at showcasing and strengthening non-binary perspectives. Leipzig appeared as a place of freedom and escape, where one could breathe and develop new strategies against the impending political threats. On August 10, Filipka and Paweł presented a performative memory of the 2019 summer vacation in Leipzig – a performance that combines Filipka’s characteristic humor and Paweł’s poetry.”

Photos by Nazli Taheri
Video by Julianna Kulczyńska

(DEUTSCH)

Dokumentation der Performance Calamity Physics von Filipka Rutkowska und Paweł Matusz am 10. August 2024 im Rahmen der CSD-Woche in Leipzig.

Unten finden Sie eine Beschreibung der Veranstaltung sowie Fotos und ein Video.

Das Jahr 2019 war ein Wendepunkt für die LGBTQ+-Gemeinschaft in Polen: Die konservative Regierung der PiS-Partei verbreitete während des Präsidentschaftswahlkampfs Hass gegen queere Menschen, was zu nachfolgender queerfeindlicher Repression führte. Der Besuch bei dem Freund und Aktivisten Paweł Matusz im Sommer 2019 in Leipzig war für Filipka Rutkowska von großer Bedeutung: Er wurde zum Ausgangspunkt für Reflexion und eine Praxis, die darauf abzielte, nicht-binäre Perspektiven sichtbar zu machen und zu stärken. Leipzig erschien als ein Ort der Freiheit und Zuflucht, an dem man aufatmen und neue Strategien gegen die drohenden politischen Bedrohungen entwickeln konnte. Am 10. August präsentierten Filipka und Paweł eine performative Erinnerung an den Sommerurlaub 2019 in Leipzig – eine Performance, die Filipkas charakteristischen Humor mit Pawełs Poesie verbindet.”

Fotos von Nazli Taheri
Video von Julianna Kulczyńska

https://youtu.be/GxUWXPin75s?si=7PVaMxPhsRCyVask

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SolidariTrade “Mazí”-Olivenölverteilung am 13.06.24 im INTERIM

Seit 2017 gibt es in Deutschland den Direktbezug von MAZÍ-Olivenöl. In Leipzig kann das das Öl seit vier Jahren im direkten Handel bezogen werden.

MAZÍ bedeutet «Gemeinsam». Das Olivenöl stammt von der Kooperative «Messinis Gäa» (Land von Messinia) aus dem kleinen Daras (Messinia, Peloponnes) und wird direkt ohne Zwischenhandel geliefert. Die Mitglieder der 2017 gegründeten Kooperative verstehen sich als Teil der solidarischen Ökonomie und sind sehr auf faire Preise und die Qualität ihrer Produkte bedacht. „Die Kooperative arbeitet im Rahmen der Regeln der sozialen Solidarwirtschaft und legt dabei den Schwerpunkt auf Demokratie, gemeinsame Entscheidungsfindung, die Verteilung eines Teils der erwirtschafteten Kapitalerträge in soziale Solidaritätsstrukturen, die Anwendung innovativer Lösungen für den Olivenanbau und die wissenschaftliche Unterstützung durch Agronomen und Lebensmitteltechnologen.“ Mehr Infos hier –> solidaritrade.de/kooperativen.

In diesem Jahr hat die Klimakatastrophe zu einem Ernteausfall von ca 60 Prozent geführt. Messinis Gea kann uns deshalb nur 10.000 Liter Olivenöl liefern, anstelle von 28.000 Litern im vergangenen Jahr. Die geringere Lieferung wird zum Teil ausgeglichen durch das Olivenöl der Genossenschaft STERNA, die Messinis Gea freundschaftlich verbunden ist, in direkter Nachbarschaft (nur höher und deshalb weniger von der Hitze betroffen) liegt und die gleiche Olivensorte mit den gleichen Ansprüchen (ohne Chemie, hohe Qualität) anbaut. Das Olivenöl wird in die gleichen Kanister und Flaschen mit dem Hinweis auf die Produzent*innen von STERNA abgefüllt. Das Olivenöl hat faktisch identische Laborwerte.

Das Olivenöl wird zu 100 Prozent aus Koroneiki-Oliven der Winterernte 2023/24 gewonnen. Koroneiki gilt als eine der besten Oliven­sorten. Ihr hoher Polyphenolgehalt macht sie besonders gesundheitsfördernd und lange haltbar. Das Mazi-Olivenöl ist ‚extra nativ‘. Der Säuregehalt des Olivenöls liegt bei 0,32%. Die Genossenschaft verwendet keine chemischen Mittel.

Der Vertrieb ist solidarisch organisiert. Den Erzeuger*innen wird die Abnahme einer bestimmten Menge Olivenöl zu dem von ihr festgelegten Preis garantiert. Das Olivenöl gelangt über die beiden Genossenschaften SoliExpo in Griechenland und SolidariTrade in Berlin hierher und wird über verschiedene örtliche Initiativen (wie unsere) und direkt vertrieben. Durch den direkten solidarischen Vertrieb sind die Produzent*innen nicht den Marktschwankungen ausgeliefert und die Erntehelfer*innen sind sozialversicherungspflichtig angestellt. Die Produzent*innen erhalten gut 63 Prozent vom Preis des 5-Liter-Kanisters (bezogen auf den Preis ohne den Euro für ein solidarisches Projekt). Die anderen 37 Prozent sind direkte und indirekte Vertriebskosten.

Pro Liter geht ein 1 Euro an eine politische/humanitäre Initiative in Griechenland: Wir würden an dieser Stelle gerne etwas anderes schreiben, aber – auch wenn es aus den Medien quasi verschwunden ist – die Lage für Flüchtende auf den griechischen Inseln ist weiterhin dramatisch. Aus diesem Grund geht unser solidarischer Euro pro Liter auch dieses Jahr an die Initiative «Synyparxi». Synparxi (Koexistenz) ist ein Zusammenschluss der Bewohner*innen der Insel Lesbos. Die Initiative unterstützt vor allem geflüchtete Kinder und Jugendliche, auch und gerade die, die außerhalb der Lager ohne jegliche Versorgung von offiziellen Stellen, (über)leben müssen.

MAZI-Olivenöl der aktuellen Ernte (2023/2024) gibt es in 5-Liter-Kanistern für 70.– Euro und in 1-Liter-Flaschen für 16.– Euro.

Bitte füllt das untenstehende Formular aus. Es gibt die Möglichkeit der Vorauskasse oder Barzahlung bei Abholung am 13.06.2024 (Bar oder mit Karte).

Vorauskasse macht uns zum einen das Leben leichter und ermöglicht zum anderen – und das ist wichtiger – den Produzent*innen das Geld so früh wie möglich zu überweisen.

Die Abholung in Leipzig ist am Donnerstag, 13.06.2024, in der Zeit von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr in der Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig möglich.

Bestellschluss: 08.06.2024

Bei Fragen: leipzig (a) solidaritrade . de

 

Bestellungen hier: Leipzig – SolidariTrade

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