Spendenaufruf: Praktische Solidarität für die Menschen in der Ukraine

Seit über drei Jahren wütet Russlands Krieg gegen die Ukraine – drei Jahre voller Zerstörung, Vertreibung und Leid. Doch für viele hier ist dieses Grauen zur Normalität verblasst. Spätestens die Annäherung von US-Präsident Trump an den Aggressor Russland rüttelt auf: Die Ukraine droht im globalen Machtspiel an den Rand gedrängt zu werden. Wieder wird viel über die Ukraine gesprochen, aber nicht mit den Menschen, die es betrifft.

Ein Frieden zu Russlands Bedingungen kann kein gerechter Frieden sein. Wie sich die aktuellen Geschehnisse auf die Zivilbevölkerung und auf linke, gewerkschaftliche sowie feministische Akteure auswirkt, bleibt hierzulande oft unsichtbar. Das wollen wir ändern. Nach unserer Reise im Januar 2023, bei der wir vor Ort Gespräche führten und Hilfe leisteten, brechen wir im April erneut auf. Aus dem „Winter der Solidarität“ wird nun ein „Frühling der Solidarität und Aufmerksamkeit“.

Wir treffen Hilfsorganisationen und Engagierte aus Gewerkschaften, linker Politik und Menschenrechtsarbeit. Ihre Lage ist dramatisch: Der Krieg zehrt an Leib und Seele, raubt geliebte Menschen und Zukunftshoffnung. Dazu kommen Entdemokratisierung und der Abbau sozialer und politischer Rechte durch den Kriegszustand. Unser Ziel: Zuhören, sehen, berichten – und daraus politisches Handeln ableiten.

Mit euren Spenden unterstützen wir die Menschen vor Ort in ihrem humanitären, gewerkschaftlichen und politischen Einsatz.

– Paypal (juliane.nagel@linxxnet.de/ Betreff: Ukraine) und

– Überweisung an Juliane Nagel, DE93 8605 5592 1631 8125 60 bei Sparkasse Leipzig

Wir werden dann über die Spendensumme und deren Verteilung informieren!

„Wer glaubt, dass der Krieg eine entfernte russisch-ukrainische Angelegenheit sei, mit der die deutsche Gesellschaft nichts zu tun habe, für den habe ich eine schlechte Nachricht – auch aus meiner Zeit in russischer Gefangenschaft: Die Russen glauben nicht, dass sie einen Krieg gegen die Ukraine führen. Sie sind überzeugt, dass sie einen Krieg gegen den Westen und alle liberalen, demokratischen Gesellschaften führen.“ (Maksym Butkevych, ukrainischer Menschenrechtsaktivist, über zwei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft)

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Emanzipatorische Perspektiven auf Frieden und Außenpolitik

Diskussion & Organisierung: Wann, wenn nicht jetzt?

Am Montag, 7. April 2025, 18:00 Uhr – online https://bbb.linxx.net/rooms/jul-dzm-fmj-gzv/join

Drei Jahre russischer Krieg gegen die Ukraine – drei Jahre voller Zerstörung, Leid und Vertreibung. Während die Aufmerksamkeit dafür schwindet, brachte jüngst die Drohung des US-Präsidenten der Ukraine die Unterstützung zu entziehen Bewegung in die Auseinandersetzung. Es ist ein Treppenwitz, dass im Schlepptau des skrupellosen amerikanischen Gebarens intensiver über einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen gesprochen wird. Die Konditionen, über die Trump mit Putin verhandelt, dürften dabei für die Ukraine nicht zumutbar sein. Die USA unter Trump droht an und für sich internationale Regeln und Institutionen ins Wanken zu bringen. Die Alternativen sind Autoritarismus, Imperialismus und nationalistischer Hardcore-Kapitalismus.

Wie aber positioniert sich die Linke – als Partei oder Bewegung?

Die neue weltpolitische Härte und der Einfluss der Linken auf Entscheidungen zur Ukraine-Unterstützung und Aufrüstung führte zu gemischten Reaktionen von Neumitgliedern und Freund*innen der Partei. Die große Lücke linker Programmatik mit Völkerrechtsbrüchen und der sich wandelnden weltpolitischen Machtblöcke adäquat umzugehen, klafft weiter. Und sie klafft auch im Hinblick auf Ideen für eine deeskalierende europäischen Außen- und Sicherheitspolitik als nicht-aggressive Alternative zu despotischen Playern a la Russland, China oder USA.

Daneben steht die Aufgabe ein progressives Verständnis von Internationalismus zu entwickeln. Linke in der Ukraine wie auch in anderen osteuropäischen Ländern, die wie in Georgien gegen autoritäre Führungen und eine europäische Perspektive ihrer Ländern kämpfen, fühlen sich von westlichen Linken nicht gehört und durch die Brille eines angestaubten/ falsch verstanden Antiimperialismus zu bloßen Statisten degradiert.

Kurzum: Wir wollen reden, wir müssen reden. …

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Was geht: Wahlen zum Jugendparlament und Migrant*innen-Beirat in Leipzig

Demnächst werden Migrant*innen-Beirat und Jugendparlament in Leipzig neu gewählt. Was machen die Beräte, wie sind sie aufgestellt, wie funktionieren die Wahlen? Und wie kann man in einem Beirat linke Perspektiven setzen? Jule vom linXXnet hat mit Pawel und Jurek darüber gesprochen.

Informationen der Stadt zu den Beiräten:

https://www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/stadtrat/fachbeiraete/migrantenbeirat/fragen-und-antworten-zur-wahl-des-migrantenbeirates

https://www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/wahlen-in-leipzig/jugendparlamentswahlen

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Die Linke und der Osten! – Broschüre zur Veranstaltung

Im September 2023 luden wir zu einer Podiumsdiskussion und Denkwerkstatt unter dem Titel “Die Linke und der Osten – linke emanzipatorische Politik in Ostdeutschland, aber wie?” ein.
Die Veranstaltung wurde damals wie folgt beworben:

Die gesellschaftlichen Verhältnisse in Ostdeutschland sind auch über 30 Jahre nach der Wende andere als in Westdeutschland. Die krassen Erfahrungen ökonomischer Umwälzung, Enteignung und Delegtimierung von Lebenswegen und -erfahrungen einerseits, ein Mangel an Demokratieerfahrungen und weit verbreitete menschenfeindliche Einstellungen andererseits, prägen den Osten bis heute und werden es noch lange tun.

Der Umgang mit dem Osten und den Menschen im Osten ist weiterhin ein großes Thema von Wissenschaft und Politik. Insbesondere extrem rechte Akteure beziehen sich auf 1989 und adressieren eine Ostidentität, um gegen Marginalisierte zu hetzen.

DIE LINKE hat keine Antworten, wie mit Forschungsergebnissen zu und Beschreibungen von Ostdeutschland umgegangen werden soll. Ihre Relevanz im Osten sinkt, ihre Antworten auf die Brüche in Ostdeutschland bleiben unterkomplex.

Wir wollen in die Debatte kommen um Antworten näher zu kommen und eine Basis für eine kluge Ostdeutschlandpolitik von links zu entwickeln, eine die den verschiedenen Facetten von Vergangenheit und Gegenwart gerecht wird. Wir haben Inputgeber*innen eingeladen, die sich wissenschaftlich, analytisch, oder politisch von diversen Perspektiven dem Gegenstand nähern. Wir wollen uns den Fragen der Ökonomie widmen, uns neuere kulturelle Zugänge anschauen und (post-)migrantische Perspektiven erörtern.

Mittlerweile ist die dokumentarische Broschüre der Veranstaltung erschienen und kann hier runtergeladen, gelesen oder in unseren Büros als Print-Produkt abgeholt werden.

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