Rassismus bekämpfen – Die offene Gesellschaft verteidigen!

Demonstration am Sonntag, 29.9.2024,
15:00 Uhr ab Südplatz

 

Sharepic Demo 29.9.

Übersetzungen des gekürzten Aufrufs weiter unten und werden ergänzt.

Wir erleben derzeit wie in rasanter Schnelligkeit die Rechte von schutzsuchenden Menschen in Deutschland ausgehebelt werden. Nach der faktischen Abschaffung des Rechtes auf Asyl mit dem GEAS-Paket auf europäischer Ebene, nach Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete in Kaltland oder einer „Abschiebeoffensive“, die selbst vor Abschiebungen in das von den islamistischen Taliban kontrollierte Afghanistan nicht zurückschreckt, bläst die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP, angefeuert durch CDU und AfD mit Grenzschließungen und einem „Sicherheitspaket“ zum Generalangriff auf verfasste soziale und Grundrechte.
Vermeintlicher Anlass dafür sind die schlimmen Gewalttaten in Mannheim und Solingen, die dazu genutzt werden, Kriminalität und Terrorismus zu ethnisieren und geflüchtete Menschen per se als gefährlich und unerwünscht zu erklären. Das ist Rassismus!
In diesem Land käme im Gegenzug niemand auf die Idee nach dem rechten Terror des NSU, von Halle und Hanau und vieler weiterer Taten, Grundrechte für “biodeutsche” außer Kraft zu setzen oder entsprechende Gesetze für “deutsche” Rassist*innen und Antisemit*innen zu erlassen.

Es ist kaum mehr verwunderlich, dass bei der Verschärfungsspirale höchstrichterlich bestätigte Rechte auf soziale Grundleistungen und durch europäische Konventionen verfasste Verfahren mit den Füßen getreten werden, und dabei die law-and-order Parteien, die zu gern auf Recht und Ordnung pochen, noch krasserer Rechtsbrüche fordern. Währenddessen setzen die vermeintlichen Mitte-links-Parteien die Abschottungs-Träume der autoritären Rechten willfährig um. Dabei muss klar sein, dass Faschisten durch die Übernahme ihrer Forderungen gestärkt, statt geschwächt werden. Das haben die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen gezeigt und das zeigen die Attacken auf geflüchtete Menschen und ihre Unterstützer*innen in so vielen Orten in Deutschland.

Schon vor 30 Jahren wurde das Grundrecht auf Asyl aufgrund marodierender rassistischer Mobs auf der Straße und einer Kampagne der CDU/CSU nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen mit dem »Asylkompromiss, der Einfürhung der sicheren Drittstaat-Regelung«, faktisch abgeschafft. Die Situation beruhigte sich danach nicht, wie etwa die Politik behauptete, sondern rassistische und faschistische Einstellungen wurden so aufgewertet, dass rechtsterroristischen Gruppen wie der NSU und andere neonazistische Gruppen sich durch diese Politik der Entrechtung und Abschaffung von Grundrechten noch bestärkt fühlten. Diese Gruppen begingen Morde und Anschläge auf all jene, die für sie nicht “deutsch” genug waren oder Linke, die sich dem rechten Treiben entgegen stellten.

Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale des Humanismus und der Menschenrechte. Errungenschaften progressiver zivilgesellschaftlicher, antirassistischer und migrantischer Kämpfe, werden in beispielloser Schnelligkeit und Vehemenz kassiert. Das wollen wir nicht weiter schweigend hinnehmen!

Die Grenzschließungen, die Verschärfung des Asylrechts, die Abschiebeoffensive und das zur Verhandlung stehende „Sicherheitspaket“ der Bundesregierung sind fundamentale Angriffe auf Menschen- und Grundrechte. Anstatt erstarkenden rechten Parteien entgegenzutreten, setzen die Ampelparteien und die CDU auf die weitere Entrechtung von Schutzsuchenden, Abschottung, soziale Ausgrenzung und den Überwachungsstaat. Sie befeuern damit weiter die Spirale aus Hass und rechter Hetze. Das wollen wir stoppen.

Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte waren schon immer Teil dieser Gesellschaft. sie sind unsere Freund*innen, unsere Mitstreiter*innen. Schon in den letzten Jahren mussten sie massiven Rassismus, Bedrohungen, Gewalt, rechte Hetze in den Medien und Entrechtungen durch immer neue Gesetze hinnehmen. Wir lassen uns nicht spalten. Wir wehren uns dagegen, dass die Rechte von Menschen von ihrem Pass und ihrer Herkunft abhängig gemacht werden. Wir verteidigen die offene Gesellschaft!

Lasst uns unsere Wut gegen die Asylverschärfungen und immer weiterer repressiver Maßnahmen auf die Straße bringen. Gemeinsam sind wir laut, wütend und solidarisch. Wir kämpfen gemeinsam gegen Rassismus, die Festung Europa und Sozialchauvinismus.


Demonstration: Fight racism – Defend the open society!
on Sunday, 29.9.2024, 15:00 from Südplatz

We are currently witnessing the rapid erosion of the rights of people seeking protection in Germany. After the de facto abolition of the right to asylum with the CEAS package at European level, after the introduction of the payment card for refugees in the darker parts of germany or a ‘deportation offensive’ that does not even shy away from deportations to Afghanistan, which is controlled by the Islamist Taliban. The federal government of the SPD, Greens and FDP, fuelled by the CDU and AfD, is launching a general attack on constitutional social and fundamental rights with border closures and a ‘security package’. 

The supposed reason for this is the terrible acts of violence in Mannheim and Solingen, which are being used to ethnicise crime and terrorism and to declare refugees as dangerous and undesirable per se. That is racism! 

After the right-wing terror of the NSU, Halle and Hanau and many other acts, no one in this country would think of suspending basic rights for ‘native Germans’ or enacting corresponding laws for ‘German’ racists and anti-Semites.

It is hardly surprising that in the spiraling tightening of fundamental social rights, which have been confirmed by the highest courts, and procedures established by European conventions, are now being trampled upon, while the law-and-order parties, which are too fond of insisting on law and order, demand even more blatant breaches of the law. Meanwhile, the supposed centre-left parties are compliantly implementing the isolationist dreams of the authoritarian right. It must be clear that by adopting their demands, fascists are strengthened rather than weakened. The results of the state elections in Saxony and Thuringia have shown this, as have the attacks on refugees and their supporters in so many places in Germany. 

The basic right to asylum was effectively abolished 30 years ago due to marauding racist mobs on the streets and a campaign by the CDU/CSU after the Rostock-Lichtenhagen pogrom with the ‘asylum compromise, the introduction of the safe third country regulation’. The situation did not calm down afterwards, as politicians claimed, but rather racist and fascist attitudes were so elevated that right-wing terrorist groups such as the NSU and other neo-Nazi groups felt strengthened by this policy of depriving people of their rights and abolishing basic rights.  These groups committed murders and attacks on all those who were not ‘German’ enough for them or left-wingers who opposed the right-wing activities.

We are in a downward spiral of humanism and human rights. The achievements of progressive civil society, anti-racist and migrant struggles are being cancelled with unprecedented speed and vigour. We will no longer accept this in silence!

The border closures, the tightening of asylum laws, the deportation offensive and the ‘security package’ being negotiated by the federal government are fundamental attacks on human and basic rights. Instead of confronting the growing strength of right-wing parties, the ‘Ampel’ parties and the CDU are focussing on further disenfranchisement of people seeking protection, isolation, social exclusion and the surveillance state. In doing so, they are further fuelling the spiral of hatred and right-wing agitation. We want to stop this. 

People with a history of displacement and migration have always been part of this society. They are our friends, our comrades. In recent years, they have had to put up with massive racism, threats, violence, right-wing agitation in the media and disenfranchisement through ever new laws. We will not be divided. We are opposed to people’s rights being made dependent on their passport and origin. We defend an open society! 

Let’s take our anger against the tightening of asylum laws and ever more repressive measures to the streets. Together we are loud, angry and in solidarity. We fight together against racism, Fortress Europe and social chauvinism.


مظاهرة  
محاربة العنصرية – الدفاع عن المجتمع المفتوح!  
يوم الأحد، 29.9.2024، الساعة 15:00 انطلاقاً من ساحة سودبلاتز  

نشهد في الوقت الحالي كيف يتم إلغاء حقوق الأشخاص الباحثين عن الحماية في ألمانيا بسرعة هائلة. بعد الإلغاء الفعلي لحق اللجوء من خلال حزمة GEAS على المستوى الأوروبي، وبعد إدخال البطاقة المدفوعة مسبقاً للاجئين في “كالتلاند”، أو “الهجوم الشامل على الترحيلات” الذي لم يتردد حتى في ترحيل الأشخاص إلى أفغانستان التي تسيطر عليها حركة طالبان الإسلامية المتطرفة، تعلن الحكومة الفيدرالية المشكلة من الحزب الاشتراكي الديمقراطي والخضر والحزب الديمقراطي الحر، بدعم من الاتحاد المسيحي الديمقراطي وحزب البديل من أجل ألمانيا، الهجوم الشامل على الحقوق الاجتماعية والدستورية من خلال إغلاق الحدود وحزمة “الأمن”. 

الذريعة المفترضة لهذا الهجوم هي أعمال العنف المروعة في مانهايم وزولينغن، التي يتم استغلالها لإضفاء طابع إثني على الجريمة والإرهاب وإعلان اللاجئين كخطر دائم وغير مرحب بهم. هذا هو العنصرية بعينها!  

في هذا البلد، لا يخطر ببال أحد أن يُقيد الحقوق الأساسية لـ “الألمان الأصليين” بعد الهجمات الإرهابية اليمينية التي نفذها تنظيم NSU أو تلك التي حدثت في هاله وهاناو، أو سن قوانين تستهدف العنصريين الألمان ومعادي السامية.

لم يعد مستغربًا أن يتم الدوس على الحقوق الاجتماعية المؤكدة قضائيًا والإجراءات المصونة بالاتفاقيات الأوروبية في دوامة التشديد هذه، في وقت تطالب فيه أحزاب النظام والقانون، التي طالما أصرت على احترام القانون والنظام، بانتهاكات قانونية أكبر. في الوقت نفسه، تنفذ الأحزاب التي تزعم أنها من اليسار الوسطي أحلام الانعزال التي لطالما رغبت بها القوى اليمينية الاستبدادية. من الواضح أن الفاشيين يتم تعزيز قوتهم عندما يتم تبني مطالبهم، وليس إضعافهم. وهذا ما أظهرته نتائج الانتخابات الإقليمية في ساكسونيا وتورينغن، وكذلك الهجمات على اللاجئين وداعميهم في العديد من المدن الألمانية.

قبل 30 عامًا، تم إلغاء الحق الأساسي في اللجوء بسبب أعمال الشغب العنصرية التي اجتاحت الشوارع وحملة الاتحاد المسيحي الديمقراطي/الاتحاد الاجتماعي المسيحي بعد مجزرة روستوك-ليختنهاجن، من خلال “تسوية اللجوء وإدخال قاعدة الدولة الثالثة الآمنة”. لم تهدأ الأمور كما زعمت السياسة آنذاك، بل تم تعزيز الأفكار العنصرية والفاشية، مما شجع جماعات الإرهاب اليميني مثل NSU ومجموعات نازية جديدة أخرى على تنفيذ جرائم قتل وهجمات ضد كل من لم يعتبرونه “ألمانيًا بما فيه الكفاية” أو اليساريين الذين عارضوا تصرفاتهم اليمينية المتطرفة.

نحن الآن في دوامة هبوطية من الإنسانية وحقوق الإنسان. الإنجازات التي حققتها النضالات التقدمية للمجتمع المدني ومكافحة العنصرية والمهاجرين تُزال بسرعة وقسوة غير مسبوقة. لن نتحمل هذا بصمت!

إغلاق الحدود، تشديد قوانين اللجوء، الهجوم الشامل على الترحيلات، وحزمة “الأمن” التي تتفاوض عليها الحكومة الفيدرالية هي هجمات أساسية على حقوق الإنسان والحقوق الأساسية. بدلاً من مواجهة الأحزاب اليمينية المتصاعدة، تختار أحزاب الائتلاف الحاكم مع الاتحاد المسيحي الديمقراطي تقييد حقوق الباحثين عن الحماية، والانغلاق، والإقصاء الاجتماعي، وتعزيز دولة المراقبة. إنهم بذلك يغذون دوامة الكراهية والتحريض اليميني. نريد إيقاف هذا.

كان الأشخاص ذوو الخلفية المهاجرة واللاجئة دائمًا جزءًا من هذا المجتمع. هم أصدقاؤنا، زملاؤنا في النضال. لقد واجهوا في السنوات الماضية عنصرية واسعة، تهديدات، عنف، تحريض يميني في وسائل الإعلام، وانتهاكات حقوقية من خلال قوانين جديدة. لن نسمح لأنفسنا بأن يتم تقسيمنا. سنقف ضد تحويل حقوق الأفراد إلى شيء يعتمد على جنسيتهم أو أصلهم. سندافع عن المجتمع المفتوح!

دعونا نعبر عن غضبنا تجاه تشديد قوانين اللجوء والإجراءات القمعية الأخرى في الشوارع. معًا سنكون صوتًا غاضبًا ومتضامنًا. سنواصل الكفاح معًا ضد العنصرية، وحصن أوروبا، والتمييز الاجتماعي.

 


Боротися з нацизмом – захищати відкрите суспільство! 
Демонстрація у неділю 29.09.2024 о 15.00 на Südplatz

Ми живемо зараз у часи коли у людей, що шукають притулку в Німеччині дуже стрімко забирають їх права. Йдеться, наприклад, про фактичне скасування права на притулок із запровадженням пакету реформ GEAS на загальноєвропейському рівні, чи спеціальна банківська картка для біженців у саксонському Бауцені чи депортації, коли людей не цураються відправляти навіть до афганського Талібану на смерть. Сьогодні Федеральний Уряд Німеччини, куди входять партії SPD, Зелені та FDP за підтримки CDU й AfD зневажають соціальні та базові права людей коли закривають кордони і “дбають про безпеку”.

Людяність та поняття Прав Людини зникають із словника надшвидкими темпами! Досягнення прогресивного громадянського суспільства, антирасистської та мігрантської боротьби стираються із шаленою швидкістю та ентузіазмом… Ми не хочемо мовчки сидіти й просто приймати це! Покажімо наше невдоволення усіма репресивними рішеннями, наш гнів –  на вулицях. Разом нас голосно чути, ми розсерджені та солідарні один з одним. Ми боремося пліч о пліч проти расизму, соціал-шовінізму та закритої Європи.


Oponer al racismo – Defender la sociedad abierta
Manifestación el domingo 29.9.2024, a las 15:00 horas, desde Südplatz

Actualmente estamos experimentando una rápida erosión de los derechos de las personas buscando protección en Alemania.

Tras la abolición de facto del derecho de asilo con el nuevo reglamento del Sistema Europeo Común de Asilo (GEAS) a nivel europeo, la introducción de la tarjeta de pago para refugiados y una «ofensiva de deportación» que ni siquiera se arredra ante las deportaciones a Afganistán que sigue siendo controlado por los talibanes islamistas, ahora el Gobierno federal formado por el SPD, Los Verdes y el FDP, avivado por la CDU y la AfD, lanza un ataque general contra los derechos sociales y fundamentales constitucionales con el cierre de fronteras y un «paquete de seguridad».

Nos encontramos en una espiral descendente del humanismo y los derechos humanos, donde los logros de las luchas migrantes, antirracistas y de la sociedad civil progresista están siendo anulados con una rapidez y vehemencia sin precedentes.

¡No lo aguantaremos más en silencio!

Llevemos a la calle nuestra indignación por el endurecimiento de las leyes de asilo y las medidas cada vez más represivas. Juntes somos ruidoses, furioses y solidaries. Unides luchamos contra el racismo, la Fortaleza Europa y el chovinismo social.


Борьба с расизмом — защита открытого общества!
Митинг в воскресенье, 29.09.2024, 15:00, Südplatz. 

Мы наблюдаем, как с пугающей скоростью в Германии ограничиваются права людей, ищущих здесь убежище. После фактической отмены права на убежище через реформу Общей европейской системы предоставления убежища (GEAS), введения специальных ограничительных платёжных карт для беженцев в Катланде и кампании по активной депортации, направленной на высылку людей даже в Афганистан, находящийся под контролем режима талибов, правительство, состоящее из представителей Социал-демократов (SPD), Зелёных (Die Grünen) и Свободной демократической партии (FDP), при поддержке ХДС (CDU) и АдГ (AfD), использует закрытие границ и так называемый «пакет безопасности» для масштабной атаки на социальные и основные права человека.

Мы находимся на пороге разрушения гуманистических ценностей и ограничения фундаментальных прав человека. Прогрессивные достижения гражданского общества, а также борьба против расизма и за права мигрантов подвергаются яростной атаке. Мы не можем молчать и оставаться в стороне!

Давайте выразим наш протест против ужесточения законодательства о предоставлении убежища и других репрессивных мер! Вместе мы громкие, яростные и солидарные. Мы боремся против расизма, против превращения Европы в крепость с колючей проволокой и против социального шовинизма.

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